www.uni-frankfurt.de/~tiemann: Änderungsstand 26.5.2008/Ergänzung vom 28.5./2.6.
Rainer Tiemann
(Methodologie)
Fachbereich Gesellschaftswissenschaften (FB03)
Universität Frankfurt am Main (JWGU)
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Szenen sozialer Wirklichkeiten: manchmal braucht es etwas länger, an verdrängtes zu erinnern - aber immerhin.

(Sollte Interesse bestehen, wann genau man sich endlich gedenkmäßig zum erinnern aufgerafft hat,
dann läßt sich das recherchieren. Auf jeden Fall hat es mehrere Jahrzehnte gedauert.)



Tatort:
eine Kleinstadt im Südwesten der Republik mit mittelalterlichem Altstadt-Flair,
hübsch am nördlichsten Punkt eines schiffbaren Flusses gelegen, der ab und zu über seine Ufer schwappt.
Zwei Kirchen - eintürmig zentral die evangelische, zweitürmig anhöhig die katholische - keine Synagoge mehr,
aber die kulinarische Internationalität u.a. eines China-Restaurants, sowie die Idylle einer Katze auf dem warmen Blechdach.

Erinnerungsstücke
eines Alten Rathauses, zum Museum gemacht;
einer Schule, deren Dekoration man ansehen kann, für wen sie gedacht ist;
eines über 13 Jahre frequentierten Grundstückseingangs;
einer Badenia, an lang zurückliegende, auch damals nicht unbedingt erforderliche, Siege erinnernd;
eines Haus, das von 1777 bis 1821 als Gotteshaus genutzt wurde;
eines inzwischen im dunklen liegenden Eckgrundstücks, auf dem von 1913 bis 1938 ein Gotteshaus gestanden hat;
eines adrett wiederrausgeputzten Wirtshauses, in dem dem Gast nicht das widerfahren ist,
was einem Gast aus besagter Kleinstadt mal im Dorf gegenüber am anderen Ufer passiert ist,
daß man ihm unter dem Etikett eines Täubchens einen gegrillten Kuckuck vorgesetzt hat.
Aber die Bewohner des Städtchens haben es mit Humor getragen und einen Erinnerungsbrunnen gesetzt
einige Jahre bevor man die Erinnerung an wenige Jahre späteres hätte vermeiden können.




Und hier das Ganze bildhaft im Überblick:
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