www.uni-frankfurt.de/~tiemann: Änderungsstand 2.9.2005
Rainer Tiemann
Methodologie
Fachbereich Gesellschaftswissenschaften (FB03)
Universität Frankfurt am Main (JWGU)
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Die andere Seite im Methodenkurs 2004/05
Ergebnisse des konspirativen Biertrinkens
Die 3 aggregierten 2 treffen sich natürlich nicht nur zum/aus
Vergnügen zum Biertrinken. Wer ihnen das unterstellt, verkennt
den soziologischen Ernst, der sich hinter dieser Feldforschung
verbirgt. Neben den üblichen Studien zu unabhängigen und
abhängigen Verhalten, welche die soziale Wirklichkeit mal mehr
homogenisieren und mal mehr heterogenisieren, ist in dieser
Beobachtung auch ein interdisziplinärer Ansatz enthalten.
Die Uni-Enten haben Buch geführt und die 6 Merkmalsträger
genau beobachtet. Man sagt, Ordnung sei das halbe Leben.
Abgesehen davon, in welcher Hälfte des Lebens sich die
Probanden des konspirativen Biertrinkens aufhalten, werden die
Beobachtungen ihre soziale Wirklichkeit zunächst in Zeilen und
Spalten angeordnet, und so für weitere Arbeitsschritte
vorbereitet:
LNR Genus Anzahl Anzahl Wahrnehmung Kommunikation
Flaschen Bier sprachlicher des Umfelds mit Uni-Enten
(nicht:Bierflaschen!) FIS
1 Mae 5 2 Schwach mehr
2 Mae 5 3 Stark weniger
3 Mae 1 5 Stark mehr
4 Wei 3 1 schwach mehr
5 Wei 2 2 schwach weniger
6 Wei 5 1 Stark mehr
Vorab einige theoretische Überlegungen, ja geradezu Annahmen
dazu, welches Verhalten wie erklärt werden kann. Ja ja, auch
wir wissen: Terminologie verkürzt! Deshalb:
Arbeitshypothesen:
Frauen sind eher bereit das liebe Federvieh in ihre
Konversation mit einzubeziehen als Männer.
Steigt der Anteil Alkohol im Blut-Alkohol-Gemisch, steigt auch
die Anzahl der Fehler, die bei der Konstruktion von
Kommunikationseinheiten gemacht werden.
Wer sein Umfeld nicht mehr in seinem ganzen Umfang wahrnimmt,
sich aber trotzdem noch an die Anwesenheit der gefiederten
Freunde (Uni-Enten) erinnert, nimmt gern Kontakt zu ihnen auf
und führt mit diesen (mitunter sehr interessante) Gespräche.
Frauen trinken mehr als Männer, da sie durch ihre
Vielfachbelastung in Beruf und Haushalt und Universität und
Fitnessclub und...oft an die Grenzen des Erträglichen gebracht
werden. (Das ist aber gar nicht so schlimm - die
alkoholisierten Frauen - weil Frauen in diesem Zustand
wesentlich liebenswerter sind als Männer! --- Vorsicht
Vorurteile!!)
...
Was tun? Was tun!
Wie ist das nun mit den abhängigen und unabhängigen Variablen?
Vielleicht ist es ja so:
Oder ist es etwa so:
Oder so: (Tun sie`s)
Eine adäquate Darstellung der Beobachtung ist von den Uni-
Enten bereits veröffentlicht worden. Einblicke! Wer hätte das
gedacht?
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