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Rainer Tiemann
Methodologie
Fachbereich Gesellschaftswissenschaften (FB03)
Universität Frankfurt am Main (JWGU)
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Die andere Seite im Methodenkurs 2004/05

Das Protokoll vom letzten Veranstaltungsvormittag, Mittwoch 13.7.2005

Universität Frankfurt am Main Fachbereich Gesellschaftswissenschaften (FB3) Institut III Grundkurs: Einheitskurs Methoden (GM1 + GM2) 2004/2005 Kursleitung: Dr. Rainer Tiemann Datum: 13. Juli 2005 "Protokoll-Ähnliches" 11:57 (10:22): Fundstück Kugelschreiber: "lesen - wissen - mitreden" 11:57 (10.25): heute mal Vorlesung (wie sich das so viele gewünscht haben) - improvisiert (vielleicht macht ja einer ein Protokoll?). Hinweis auf den konkordanten Zusammenhang von "Mitmachen" (Anwesenheit montags und mittwochs) und "Kurserfolg". Ankündigung einer abschließenden Arbeitsgruppen-Aufgabe. Informationen zum Klausurbearbeitungsstand: ... schon mal reingeguckt, aber noch keine StiPros gezogen. Ähnlichkeiten von Empfindungszuständen bei Klausuranten und Klausurkorrektor: "tiefe Depression". Eindruck: Viele KT haben viel gelesen. "Aquise-Versuch" für Tutorienleitung: Verweis auf den Glückseligkeitszustand von (z.T. anwesenden) Tutoren; Erklärung der Abwesenheit des Tutors H. (parteiisch verhindert). 11:57 (10:35): Gedankenexperiment: Wie wäre es gewesen, wenn Verhalten des KV bezüglich "Flugblatt J. B." nicht-modal gewesen wäre? Hinweis auf Provokationen von Seiten des KV: diese Provokationen sind nicht immer "überzeugungsbasiert" Eine Anspielung auf den DKP-Radikalen-Erlaß? Ende der 40er, Anfang der 50er Jahre: Amerika, Mc Carthy: Prozesse / Anhörungen von Schauspielern (auch Regisseuren und Produzenten?) wegen (angeblich?) anti-amerikanischer Gesinnung. Freie Gesellschaft - schon, - noch? Zivilcourage... ist einfach in entsprechender Gesellschaft, sonst schwer. šberlegungen zu Einwanderungsgruppen geäußert in z.B. in London - momentan vermutlich eher schwer. Homogenität... Mangel an Vielfalt; Vielfalt regt an / bereichert, aber: es ist nicht einfach folgendermaßen: Homogenität = gut, Heterogenität = schlecht / böse. So einfach ist das nicht in den Sozialwissenschaften. Bsp.: Homogenität ist erwünscht im Falle der Klausurergebnisse - allerdings bitte (Homogenität) auf hohem Niveau. Bsp.: Auch beim allgemeinen Bildungs- und Informationsstand wäre eine gewisse Homogenität wünschenswert. Der KV hat hierzu Maßnahmen ergriffen: BILD-Besprechungen sollten zur Homogenisierung auf der Ebene der Terminologie in der Methodologie verhelfen. "Wissen und mitreden können" ----> nötig, zum "Sich-gegenseitig-verstehen- können"! 11:57 (10:48): zwei KTs verlassen den Labsaal, wollen Materialien und Sonderdruck mitnehmen. Freundlicher Ver-/Hinweis des KV auf das Sekretariat. ... der KV: versteht sich manchmal als heterogenisierendes Element... Homogenisierungseffekte? Bsp.: Die Autoversicherungen: Kenntnis von Homogenisierungseffekten durch Subgruppierung (Berufsgruppen) bezüglich "Autounfälle verursachend" Parallele GM-Kurs: Die Gruppe der häufig teilgenommen habenden KT ----> weniger "Klausurunfälle". Wenn "Entdeckung": Vielfalt innerhalb von Gruppen ähnlich groß wie in der Gesamtgruppe ---- dann: Vorsicht mit Schubladendenken! (Hierzu: Politiker - Wahlkampf). Überlegung: Gibt es GGen? Oder gibt es - je nach Kriterien - unterschiedliche GGen? "StiPro-Überlegungen": - Wer gehört zu bestimmten GGen, wird jedoch nicht dazugezählt? - Ist das, was ich da beobachte, notwendigerweise so, oder Zufall? - Hätte nicht auch etwas anderes beobachtet werden können? Wissenschaft hat: * ergebnisoffen * revidierbar * regelhaft zu sein! Da hat mal einer (Voltaire?) vor 200-300 Jahren so etwas Ähnliches gesagt wie: "Ich bin nicht ihrer Meinung, werde mich aber immer dafür einsetzen, daß sie ihre Meinung äußern können." Meine Freiheit endet da, wo die des anderen beginnt. Oder: Rosa - oder - Luxemburg: Die Freiheit des Andersdenkenden. 11:57 (11:00): Unerklärbares Aufbranden von Gemurmel / Gebrabbel. Zeichen setzen über Selbstaufopferung = nicht reproduzierbar ("revidierbar") und nicht ergebnisoffen. Rückschläge bzw. Verzögerungen in Bezug auf Ergebnisoffenheit: um 80 Jahre ("_____bis_____") und um 12 Jahre ("1933 bis 1945"). Ideologie? Terminologie lernen? Studienfach gut ausgewählt? 11:57 (11:02): Angebot des KV: "Luftschnappen? Zigarette rauchen?" 11:57 (11:15): "KT-Rückholaktion" setzt ein. Es folgt: Eine weitere lebenshelfende Maßnahme: Ein längeres Zitat aus dem Faust, mit entsprechenden Kommentaren und Interpretationshilfen des / durch den KV, die leider nicht so schnell mitprotokolliert werden konnten. 11:57 (11:22): Bereicherung / Ergänzung des Tafelbildes um "Hr.Stg. Magnifizienz" Im Zuge des Zitats: ... erst Forschungshypothese, dann Arbeitshypothese, dann Nullhypothese (Autsch! - Klausur letzte Seite vielleicht?) ... Variablenkonstellation: multikausal (nochmal Autsch - der Groschen! Klausur letzte Seite? Bestimmt! ... statt "Zufall" oder "Glück"?). ... Daten bedürfen der Interpretation ! ... Klassifizieren: - Subgruppenbildung - Kategorienbildung - Transformation ... und auch hier und noch einmal: "lesen, wissen, mitreden"; z.B. ...name dropping. ... Juristen ---- positives / gesetztes Recht ... Soziologen ---- it's all behaviour! ... "Eines Mannes Rede ist keines Mannes Rede - man muß sie hören alle beede!"
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